Kath. Mädchengruppe Bruckberg Gemeinde Bruckberg Kath. Mädchengruppe Bruckberg Bruckberg zählt zu den ältesten Siedlungsbereichen unser bayerischen Heimat. Schon in der jüngeren Steinzeit (ca. 4000 - 2000 v. Chr.) lebten hier Menschen. Beim Bau des Rathauses und der Turnhalle wurde dies durch umfangreiches vorgeschichtliches Fundmaterial erneut bewiesen. Von der nachfolgenden Kupfer- und Bronzezeit (2000 - 1200 v. Chr.) oder an die Hallstadt / Eisenzeit (800 - 500 v. Chr.) künden heute noch mehrere Hügelgräber unweit des Bahnhofes.Spuren einer Vierecks- schanze gegenüber von Almosenbachorn beweisen eine keltische Besiedlung um 400 v. Chr. Die Römer (15 v. Chr. - 500 n. Chr.) haben in Bruckberg deutliche Spuren hinterlassen. Funde aus römischer Zeit (hier etwa 150 n. Chr.) und Ausgrabungen von römischen Grundmauern beweisen, daß Bruckberg für die Römer eine besondere Bedeutung hatte. Spuren einer Römerstraße konnten in Bruckberg, in Eugenbach, Altdorf und Altheim / Essenbach gefunden werden. Nach den Römern wanderten um das Jahr 500 n. Chr. die Bajuwaren - Bayern von Osten her in das nur dünn besiedelte Land zwischen Donau und Alpen ein. Im Jahre 880 machte der spätere Kaiser Arnulf dem Grafen Sighart von Ebersberg eine Schenkung in Bruckberg, die Villa Berga. Es entstand also schon in dieser Zeit ein größeres Gut in Bruckberg. Im 11. Jahrhundert baute ein Verwandter des Grafengeschlechts von Moosburg Roning-Rottenburg das Schloß Bruckberg und den werhaften Burgfried. Um 1130 n. Chr. wird ein Friedrich von Bruckberg im Gefolge der Wittelsbacher und Grafen von Moosburg erwähnt. Er wird als Stammvater des Adelgeschlechts der Bruckberger angesehen. Dieses Adelsgeschlecht wohnte bis 1343 in Bruckberg und führte ein Wappen mit Helm und Geierschwinge in weißblauer Farbe. Nach der Zeit der "Bruckberger" wechselte das Schloß oft den Besitzer. Zur Zeit Heinrich des Löwen wurden hier wiederholt Gerichtstage abgehalten. Seit 1826 wahren die Freiherrn von Schacky auf dem Schloß. Jetzt ist das Schloß mit sämtlichen Grundbestitz Eigentum der Freiherrn von Korff-Grimm. 1313 fand bei Bruckberg eine große Ritterschlacht statt, die mit dem Siege des Bayernherzogs Ludwig über das österreichische Heer endete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bruckberg fast völlig durch die Schweden zerstört. Das Schloß überdauerte glücklicherweise diesen Krieg. 1770 brannte allerdings ein großer Teil des Schlosses ab; er wurde kurz danach im alten Stil wiederhergestellt. Im spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) und im österreichische Erbfolgekrieg (1741-1748) sowie in den napoleonischen Kriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts litt Bruckberg arg unter den Einquartierungen, Plünderungen usw. In den beiden verheerenden Weltkriegen von 1914/18 und 1939/45 mußten nochmals schwerste Opfer gebracht werden. Das Kriegerdenkmal im neuen  Friedhof soll uns stets daran erinnern.